![]() ![]() Den bei Videos so wichtigen Ton dagegen behandelt Nikon bei der D3100 stiefmütterlich. Die 24 Bilder pro Sekunde mögen cineastisch wirken, führen aber gerade bei schnelleren Schwenks zu Rucklern. Aufgestockt hat Nikon die Videofunktion, die nun in FullHD-Auflösung aufzeichnet. Nützlich ist auch die konfigurierbare ISO-Automatik, so dass jeder selbst einstellen kann, bis zu welcher Empfindlichkeit die Kamera gehen darf, damit der Fotograf später beim Betrachten der Fotos keine Rauschallergieanfälle bekommt. Auch der Blitzknopf sorgt nicht nur für das Aufklappen des Bordblitzes, sondern erlaubt auch gleich die nötigen Funktionseinstellungen.įotografisch versierte Anwender hingegen können auf die üblichen Belichtungsprogramme zurückgreifen, in denen wahlweise die Blende oder Belichtungszeit oder beides vorgegeben werden kann. Praktisch ist die Funktionstaste, die sich mit einer von vier Funktionen belegen lässt. Manchmal hilft jedoch nur der Weg ins Menü, etwa zum Ein-/Ausschalten der ISO-Automatik. Einige Einstellungen erreicht man zwar nicht über Direkttasten, kann aber praktischerweise direkt in die Infoanzeige springen, um dort bestimmte Aufnahmeparameter zu verstellen. Vor allem das Menü ist sehr umfangreich und auch modern gestaltet, die vielen Menüpunkte lassen den Nutzer aber zuweilen etwas suchen, bis die gewünschte Einstellung gefunden ist. An Bedienelementen hat Nikon hingegen nicht gespart und so lässt sich die D3100 gut einstellen. Mehr Auflösung gibt es wieder nur in der höheren Klasse. So wirkt das Bild bei genauem Hinsehen etwas grobpixelig, womit man sich aber arrangieren kann. Mit drei Zoll beziehungsweise 7,5 Zentimeter Diagonale ist der Monitor recht groß, bei der Auflösung von 230.000 Bildpunkten hingegen ist wieder der Rotstift zu spüren. Diesen bietet Nikon erst in der D5100 an. ![]() Darüber mag der LiveView etwas hinweg trösten, er spielt aber mangels Beweglichkeit des Bildschirm nicht all seine Vorteile aus. Ein Netzteilanschluss lässt sich auch nachrüsten, und zwar über einen Akku-Dummy einen Batterie-Hochformatgriff gibt es hingegen wie in der Einsteigerklasse üblich nicht.Įinsteigertypisch zeigt sich leider der optische Pentaspiegelsucher: Das Sucherbild fällt recht mickrig aus. ![]() Die Krönung ist jedoch der GPS-Anschluss, der sich ebenfalls unter der großen Gummiklappe an der linken Gehäuseseite verbirgt. USB- und TV-Anschluss sind zwar obligatorisch, aber genauso vorhanden wie ein HDMI-Ausgang. Auch die Schnittstellenausstattung ist, insbesondere für ein Einsteigermodell, üppig. Das gilt erst recht für das seitlich angebrachte Speicherkartenfach, das man mit SD- SDHC- und SDXC-Karten füttern kann. Aus Metall besteht das Stativgewinde, das vorteilhaft in der optischen Achse sitzt und sich weit genug entfernt vom Akkufach befindet, so dass dieses auch bei Stativverwendung zugänglich bleibt. Er ist eher für kleinere Hände ausgeformt, dennoch hat man nicht das Gefühl, ein Spielzeug in der Hand zu halten, das einem sofort entgleitet. Etwas griffiger könnte die Gummierungs des Handgriffs sein. Das Finish ist einwandfrei, das Design des Einsteigermodells kommt nach seinen großen Schwestern. (Benjamin Kirchheim)Įrgonomie und Verarbeitung Zwar besteht die Nikon D3100 komplett aus Kunststoff, dieser fühlt sich aber durchaus solide an und ist nicht ganz so plastikmäßig wie das Einsteigermodell des größten Konkurrenten. In einem Nachzügler-Test haben wir untersucht, ob die Kamera tatsächlich der Zielgruppe gerecht wird und ob man im Einsteigersegment Abstriche bei der Bildqualität hinnehmen muss. FullHD-Videoaufnahmen, Guide-Modus für blutige Anfänger, 14 Megapixel Auflösung mit bis zu ISO 12.800 sollen die Käufer überzeugen. Mit der D3100 präsentierte Nikon im letzten Jahr eine technisch aufgestockte Einsteiger-DSLR.
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorWrite something about yourself. No need to be fancy, just an overview. ArchivesCategories |